mann, mann, mann, achim!
also irgendwo ist mir die stossrichtung des diskussion nicht ganz klar..
michael, du sagst erst, du hast nichts gegen fussballfans im allgemeinen, dann, dass es ja in jeder interessengruppe auch ausnahmen gibt, und dass es ein prol-sport ist.. klingt doch ziemlich über einen kamm geschoren. so unterschichten-sport like. klar, fussball ist der "volkssport" hier! daher kann man von fast jedem zumindest ein rudimentäres verständnis erwarten und getrost davon ausgehen, dass viele leute zumindest wissen, von was fürnem "spiel" die rede ist. dieses klischee (soferns auch teilweise zutreffen mag) des ungebildeten, vernatwortungslosen trottels jetzt aber hier zu bemühen wirkt wieder so, als ob die fussballfans für die nahezu komplett dieses "feindbild" stellen. davon mal abgesehen, dass dieses gerede von "überlegen" und "niedere" ziemlich arrogant klingt, was auch nicht grad n feiner (charakter-)zug ist..
das fussball taktisch nicht anspruchsvoll ist.. schonmal tennis gespielt, bzw nochbesser: gesehen? oder warum kann den angeblich jeder 3. nicht die abseitsregel erklären usw? naja, das nur am rande. aber irgendwie leuchten mir die meisten deiner anti-sportart fussball argumente nicht so ein. brutal? a. footbball?? rugby sieht, wenn man die regeln kennt gar nicht mehr so brutal aus?! bitte?! und fairness.. schwer zu finden heute. klar, wettbewerb und morgeln ist selbstbetrug, stört nur kaum jemanden.
da globalisierung (kapitalismus) aug wettbewerb als grundidee (theoretisch) aufbaut, ist das halt zur zeit ein dominanter grundgedanke ..
so, jetzt nochmal meine meinung zu fussball: finds gut, dass es den deutschen im rahmen des sports möglich ist, patriotismus und etws stolz zu entwickeln. das dies bei sportarten solcher popularität leicht zur erhitzung der gemüter kommt, ist klar (anbei nur mal ein kleiner tipp: besoffene engländer, egal ob fans o nicht: waaay more primitive!). aber genau hierin besteht ja der vorteil: stressabbau durch emotionale involviertheit. alles, was mich emotional berührt, löst , der situation entsprechend, negative und positive reaktionen bei mir hervor. da emotionen und logisches urteilsvermögen ja bekanntlich weniger gut miteinander auskommen (affekt), sind hier problem vorprogrammiert. aber mit alkohol ist es mindest ähnlich krass, eigentlich sogar noch heftiger, da es eines geringeren (gar nicht mal emotionalen) anlasses bedarf, um die kontrolle zu verlieren.
na, jedenfalls find ich fussball als eine der wenigen möglichkeiten zurück zum normalen nationalbewusstsein eines staates gut geeignet.
alles in allem wundert mich deine auch irgendwie recht klischeehafte einstellung und ansicht doch ziemlich. will dich jetzt natürlich auch nicht angreifen, nicht nur, weil ich dich nicht kenne, sondern weils übers netz auch keinen sinn hat, aber wie kommst du so einer strikten, "erhabenen" und auch etwas beschränkten (im sinne von horizont, tellerrand, klischee) ansicht??
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