Der FSR-Katalog wurde nicht aus mangelndem Erfolg eingestellt: Da die meisten Leute die CDs inzwischen eh nur noch über Amazon u.ä. bestellen ist der Betrieb einer eigenen Vertriebsstätte nicht mehr lohnenswert, zumal die ja immer noch Porto mit aufgeschlagen haben, dass es z.B. bei Amazon ab 20 Euro nicht mehr gibt.
Dafür gibt es dort allerdings keine Rubrik für die restlichen Devotionalien (Kaffeebecher, usw.), weshalb es diese jetzt auf den Tourneen auf entsprechend bereit gestellten Ständen zu kaufen gibt.
Zu "Robots": Jaja, den Animationsfilm meinte ich. Die schauspielerische Leistung beziehe ich zum größten Teil auf die Stimme (weshalb Leute ohne Englischkenntnisse auch niemals die Großartigkeit von englischen und amerikanischen Schauspielern beurteilen können - weil sie sie nie wirklich erlebt haben). Über die Stimme verleiht ein Schauspieler seiner Figur Charakter. Wenn er nur hölzern stammelt, verliert er komplett an Glaubwürdigkeit, da kann er noch so gut aussehen und Grimassen schneiden können...
Aber das ist ja auch das Problem von "Robots": Insgesamt sind die Stimmen zu enttäuschend, als dass sie den Figuren Charakter geben würden. Im Original haben wir die markanten Stimmen von Mel Brooks, Halle Berry, Drew Carey, Dan Hedaya, James Earl Jones, Ewan McGregor, Dianne Wiest, Robin Williams und noch vielen weiteren bekannten Stimmen. Da geht es nicht nur um den Starfaktor, sondern um das Talent. Einen Mel Brooks höre ich aus tausend Stimmen heraus!
Wer einmal z.B. "König der Löwen" im US-Original gesehen hat, weiß, was ich meine: Man klebt förmlich bei jedem einzelnen Wort an den Lippen des bösen Onkels Scar (gesprochen von Jeremy Irons). Ich kenne keinen Synchronsprecher, der auch annähernd ein solches Talent besitzt (sonst wäre er ja auch kaum Synchronsprecher geworden, sondern richtiger Schauspieler).
Sicher, auch das dt. Kino hat markante Sprecher: Thomas Danneberg ist einer davon (Schwarzenegger, Stallone, Travolta), auch Engelbert von Nordhausen hört man immer wieder gerne (Samuel L. Jackson), aber die verblassen einfach im Vergleich zum Original, da sie nicht wandlungsfähig sind und die Figur im Film nur nachäffen.
Und da hat man bei "Robots" versucht, die Leute mit bekannten Namen aus der C-Promi-Liga zu locken - und das ist gehörig nach hinten losgegangen.
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